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Kleiderschrank ausmisten: Dein ultimativer 4-Schritte-Guide für mehr Ordnung und Stil

Heute zeigen wir dir, wie du deinen Kleiderschrank in 4 einfachen Schritten erfolgreich ausmistest. Wir verraten dir, was du mit all den Dingen tun kannst, die du nicht mehr benötigst, und stellen dir unsere bevorzugten Organisationshelfer vor.

Frau in ihrem Kleiderschrank, die sich entscheidet, was sie anziehen soll
Ein aufgeräumter Kleiderschrank beginnt mit bewussten Entscheidungen.

Heb die Hand, wenn du gerade nach Wegen suchst, produktiv zu Hause zu sein (falls du Ideen brauchst, findest du hier eine Liste mit 40 Aktivitäten für Erwachsene und Kinder während der Quarantäne)! Es scheint immer unzählige Projekte im Haus zu geben, unabhängig von der Jahreszeit – und dazu gehört oft auch das dringende Bedürfnis, den Kleiderschrank auszumisten. Wenn es dir wie mir geht, dann hast du einen ganzen Schrank voller Dinge, von denen du dich „einfach nicht trennen kannst“, obwohl du sie seit Monaten, wenn nicht sogar Jahren, nicht mehr getragen hast! Das Chaos im Kleiderschrank kann belastend sein und uns täglich Zeit und Nerven kosten, wenn wir das passende Outfit suchen. Doch keine Sorge: In diesem Beitrag führen wir dich durch unsere besten Tipps, um das Ausmisten deines Kleiderschranks so schmerzlos und effizient wie möglich zu gestalten. Bereite dich darauf vor, Platz zu schaffen, nicht nur in deinem Schrank, sondern auch in deinem Kopf!

Schritt 1: Leere deinen Kleiderschrank vollständig aus

Der erste und oft einschüchterndste Schritt beim Ausmisten deines Kleiderschranks ist, ihn komplett zu leeren. Das mag entmutigend wirken, besonders wenn du schon seit Jahren keine so gründliche Aufräumaktion mehr durchgeführt hast. Doch die einfachste Methode, um wirklich Ordnung zu schaffen und einen klaren Überblick zu gewinnen, ist, alles herauszuholen und die Dinge in Kategorien zu sortieren. Lege beispielsweise alle Kleider auf einen Stapel, alle Jeans auf einen anderen, alle Oberteile auf einen dritten und so weiter. Dies hilft dir, das Ausmaß deiner Garderobe zu überblicken und ähnliche Artikel miteinander zu vergleichen. Sobald du alles kategorisiert hast, stelle dir bei jedem einzelnen Stück die folgenden hilfreichen Fragen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen:

  1. „Habe ich das in den letzten 6 Monaten getragen?“ – Wenn die Antwort „Nein“ lautet, verschiebe das Kleidungsstück auf einen neuen Stapel. Dies ist dein „Vielleicht-Stapel“ oder „Stapel der Entscheidungen“ – hier landen alle Dinge, bei denen du unsicher bist, ob du sie behalten möchtest. Diese Frage hilft, den Fokus auf wirklich genutzte Kleidung zu legen.
  2. „Passt es mir?“ – Wenn es nicht passt oder du dir nicht sicher bist, kommt es ebenfalls auf den „Vielleicht-Stapel“. Aber „Passt es mir?“ bedeutet nicht unbedingt nur „Passe ich noch hinein?“. Ein Kleidungsstück kann zwar passen, aber vielleicht ist es unbequem. Eine bessere Frage wäre also: „Ist dieses Kleidungsstück bequem zu tragen?“ Es ist absolut in Ordnung, eine inspirierende Jeans zu behalten, die dich motiviert, Sport zu treiben und wieder hineinzupassen. Wenn du jedoch gesund und glücklich bist und die Jeans einfach nur eng und unbequem ist, verschiebe sie ebenfalls auf den „Vielleicht-Stapel“. Komfort ist entscheidend für das Wohlbefinden.
  3. „Passt es zu meiner aktuellen Lebensphase?“ – Letzten Sommer arbeitete ich in einem Büro, das von mir gelegentlich Business-Casual-Kleidung und Absätze verlangte. Ich hatte viele entsprechende Arbeitskleider in meinem Schrank. Nun habe ich diesen Job nicht mehr, daher sollte der Großteil meiner Kleidung meine aktuelle Tätigkeit widerspiegeln, bei der ich Boyfriend-Jeans oder Yogahosen tragen kann. Überlege, ob das Kleidungsstück zu deinem aktuellen Lebensstil, deiner Arbeit, deinen Hobbys und deinem sozialen Umfeld passt.
  4. „Könnte jemand anderes dieses Kleidungsstück besser nutzen als ich?“ – Auch wenn ich ein Oberteil für meinen Bürojob ständig benutzt und es immer noch liebe, könnte jemand anderes es vielleicht häufiger nutzen, wenn ich es verkaufe oder spende. Vertrau mir, wenn ich sage, ich trenne mich NICHT gerne von Kleidung. Ich entwickle oft eine emotionale Bindung zu ihnen. Ein Kleid, das ich vor 5 Jahren gekauft habe, könnte eine süße Erinnerung in sich tragen, was das Loslassen schwer macht. Wenn das der Fall ist, ist es völlig in Ordnung, einige wenige besondere Stücke zu behalten, die dir viel bedeuten. Diese Methode ist nicht schwarz-weiß. Wenn du eher sentimental bist oder der Gedanke, etwas wegzugeben, dich völlig stresst, lade eine sehr enge Freundin oder ein Familienmitglied ein, dir bei diesem Prozess zu helfen. Meine Schwägerin, Lyndsey, weiß auf liebevolle Weise zu sagen: „Ja, vielleicht ist es an der Zeit, dieses Stück loszulassen.“ Eine objektive Meinung kann Wunder wirken und dir helfen, rationale Entscheidungen zu treffen, ohne emotionale Blockaden.

Schritt 2: Probiere alles an, worüber du unsicher bist

Sobald du deinen „Behalten“-Stapel erstellt hast, den wir später organisieren werden, ist es an der Zeit, zu entscheiden, was du mit dem „Vielleicht-Stapel“ tun wirst. Wenn du dir absolut sicher bist, dass du bestimmte Artikel nicht behalten möchtest, weil du sie seit 6 Monaten nicht getragen hast, sie nicht passen oder nicht zu deiner aktuellen Lebensphase gehören, dann kannst du sie direkt auf einen „Verkaufen/Spenden“-Stapel legen! Wenn du bei einer der Fragen noch unsicher bist, dann ist es höchste Zeit, diese Kleidungsstücke anzuprobieren.

Zwei hilfreiche Fragen, die du dir während der Anprobierphase stellen solltest, sind: „Wie passt es?“ und „Wie fühle ich mich darin?“. Zur Erinnerung: Wie etwas passt, sollte definitiv davon abhängen, wie bequem es ist. Wenn du feststellst, dass du etwas nie trägst, weil es unbequem ist, selbst wenn es deine Größe hat und technisch passt, dann ist dies möglicherweise eine gute Gelegenheit, es wegzugeben oder zu verkaufen. Ich liebe die Fragen „Wie fühle ich mich darin?“ und „Welches Gefühl vermittelt mir dieses Kleidungsstück?“, denn darum geht es beim Tragen von Kleidung. Ich werde nie vergessen, wie ich mich für ein erstes Date fertig machte und meiner Schwägerin Fotos von mir in 2-3 Outfits schickte. Lyndsey bemerkte, dass ich bei einem davon lächelte, und sagte: „Du siehst darin glücklich aus. Trag es!“ Sie konnte erkennen, dass ich mich in diesem speziellen Kleid glücklich und selbstbewusst fühlte, also war es die offensichtliche Wahl. Wenn du all deine Artikel vom „Vielleicht-Stapel“ anprobierst, achte darauf, wie die Kleidung dich fühlen lässt. Wenn etwas dir ein selbstbewusstes, süßes oder sogar freches Gefühl gibt, behalte es! Dein Kleiderschrank sollte eine Quelle der Freude und des Selbstausdrucks sein, nicht eine Ansammlung von Kompromissen.

Frau faltet ihre Kleidung und legt sie in Behälter
Das Sortieren und Falten der Kleidung ist der nächste Schritt zu einem aufgeräumten Kleiderschrank.

Schritt 3: Organisiere deinen Kleiderschrank

Nachdem du deinen „Vielleicht-Stapel“ durchgearbeitet hast, bist du nur noch einen Schritt davon entfernt, einen Kleiderschrank zu organisieren, der mit Kleidung gefüllt ist, die du regelmäßig tragen und in der du dich großartig fühlen wirst! Dies ist der Moment, in dem die Früchte deiner Arbeit sichtbar werden.

Je nach deiner Persönlichkeit wirst du diese Phase des Ausmistens deines Kleiderschranks vielleicht lieben oder hassen. Selbst wenn du das Organisieren normalerweise fürchtest, könntest du es jetzt als weniger stressig empfinden, da du weniger Dinge sortieren musst. Meine College-Mitbewohnerin organisierte ihren gesamten Kleiderschrank nach Artikel und Farbe, was mich immer beeindruckte. Wenn dir das jedoch zu viel Arbeit erscheint, reicht eine einfache Kategorisierung nach „Hemden“, „Kleidern“, „Hosen“ usw. völlig aus. Die Hauptsache ist, dass du eine Struktur findest, die für dich funktioniert und die es dir leicht macht, Dinge zu finden und wieder einzuräumen. Du könntest deine Kleidung auch nach Anlass (Freizeit, Business, Sport) oder Saison (Sommer, Winter) sortieren, um den Zugriff zu optimieren. Überlege, welche Methode deinem Alltag am besten entspricht.

Wenn du immer noch Artikel hast, von denen du glaubst, dass du sie tragen könntest, aber nicht 100%ig sicher bist, versuche diese einfache Strategie: Hänge alle Kleiderbügel rückwärts ein, wenn du deine Kleidung organisierst. Jedes Mal, wenn du ein Kleidungsstück trägst, drehe den Kleiderbügel um. Nach 6 Monaten wirst du feststellen, dass die Kleidung, die du nicht getragen hast, immer noch an den rückwärts hängenden Bügeln hängt! Dies ist eine fantastische, visuelle Erinnerung daran, welche Teile deiner Garderobe wirklich ungenutzt bleiben und endgültig aussortiert werden sollten. Es hilft, objektive Entscheidungen zu treffen, ohne sich von Sentimentalität leiten zu lassen.

Schritt 4: Spende oder verkaufe aussortierte Gegenstände

Nachdem dein Kleiderschrank organisiert und bereit ist, geht es nun darum, was du mit all den Artikeln machst, die du nicht mehr behältst. Du könntest in Erwägung ziehen, einige deiner Artikel zu verkaufen, besonders wenn sie nur ein- oder zweimal getragen wurden oder von einer Designermarke stammen. Das Verkaufen bietet nicht nur die Möglichkeit, etwas Geld zurückzugewinnen, sondern auch anderen eine Freude zu machen und die Lebensdauer von Kleidungsstücken zu verlängern – ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit. Zwei großartige Online-Optionen für den Verkauf gebrauchter Kleidung sind Poshmark und ThreadUp. Es gibt auch andere Geschäfte, die deine Kleidung ankaufen, wie Plato’s Closet, aber da die meisten von uns aufgrund der Pandemie zu Hause bleiben müssen, könnten Poshmark und ThreadUp derzeit die praktischsten Ressourcen sein, die du nutzen kannst!

Kleidung über Poshmark verkaufen

Poshmark ist eine Website, die auch eine praktische App bietet, auf der du Bilder deiner Artikel hochladen und sie für den Preis verkaufen kannst, den du für angemessen hältst. Sobald jemand den Kauf deines Artikels angefordert hat, sendet dir Poshmark ein vorausbezahltes Versandetikett, das du dann für eine kostenlose, vorrangige Versandbox verwenden kannst, die du bei deiner örtlichen Post findest. Der Prozess ist unkompliziert und macht das Verkaufen von zu Hause aus sehr einfach.

Kleidung mit ThreadUp verkaufen oder spenden

ThreadUp ist eine weitere einfache und bequeme Möglichkeit, deine Kleidung online zu verkaufen. Du kannst von ThreadUp kostenlos ein „Clean Out Kit“ bestellen, das zum Versenden deiner Artikel an sie verwendet wird. Wenn einer deiner Artikel auf ihrer Website verkauft wird, erhältst du einen Prozentsatz des Verkaufs in bar oder als Gutschrift. Dein Clean Out Kit kannst du hier anfordern. Du kannst deine Kleidung auch einfach an ThreadUp spenden, ebenfalls kostenlos, indem du hier einen Spendenbeutel anforderst. Wir lieben es, wie ThreadUp derzeit die Organisation Feeding America unterstützt, um bei der Bewältigung der COVID-19-Pandemie zu helfen. Dies zeigt, dass du mit deiner Spende nicht nur Platz schaffst, sondern auch einen Beitrag zu wohltätigen Zwecken leistest.

Weitere Möglichkeiten, Kleidung zu spenden

Weitere Spendenmöglichkeiten sind lokale Frauenhäuser oder Second-Hand-Läden wie das Deutsche Rote Kreuz oder die Caritas, wo du deine Artikel einfach abgeben kannst. Da die meisten Geschäfte derzeit geschlossen sind oder eingeschränkte Öffnungszeiten haben, empfehlen wir, vorher anzurufen, um die Annahmebedingungen zu klären. Neben Kleidung: Wenn deine Kleiderschrank-Aufräumaktion auch BHs und Höschen umfasst, haben wir eine nachhaltige Möglichkeit gefunden, diese Artikel zu recyceln! Da die meisten Frauenhäuser oder Spendenzentren keine gebrauchten Unterwäscheartikel annehmen, finden wir großartig, was Hanky Panky macht! Du kannst deine gebrauchten und gewaschenen BHs und Höschen an das Unternehmen senden, und sie recyceln und verwerten die Materialien kostenlos. Höschen und BHs werden zu einem geschredderten Material für Teppichpolsterungen verarbeitet, und die Bügel von BHs werden recycelt. Deinen kostenlosen Recyclingbeutel von Hanky Panky kannst du hier anfordern. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit, selbst die intimsten Kleidungsstücke umweltfreundlich zu entsorgen und gleichzeitig einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten.

Organisierter Kleiderschrank mit weißen und rosa Hemden, einer Kommode und weißen Boxen
Ein gut organisierter Kleiderschrank schafft Ruhe und Übersicht.

Unsere Lieblings-Aufbewahrungsbehälter für den Kleiderschrank

Nachdem du deinen Kleiderschrank ausgemistet und neu geordnet hast, ist es wichtig, die Ordnung auch langfristig zu erhalten. Die richtigen Organisationshelfer können dabei Wunder wirken und dir helfen, jeden Zentimeter deines Stauraums optimal zu nutzen. Hier sind einige unserer Favoriten, die dir dabei helfen, deine Kleidung übersichtlich und griffbereit zu halten:

  • Hängende Schuhaufbewahrung: Ideal, um Schuhe platzsparend im Schrank aufzubewahren und den Boden freizuhalten.
  • Schuhregal: Perfekt für den Boden deines Kleiderschranks oder einen separaten Bereich, um Schuhe ordentlich zu präsentieren und zugänglich zu machen.
  • Weiche Aufbewahrungsbehälter: Flexibel und leicht, ideal für saisonale Kleidung, Bettwäsche oder Accessoires, die nicht täglich benötigt werden.
  • Transparente, harte Aufbewahrungsbehälter: Ermöglichen einen schnellen Überblick über den Inhalt, perfekt für Dinge wie Handtaschen, Schals oder unregelmäßig genutzte Kleidung.
  • Regal mit Schubladen: Bietet geschlossenen Stauraum für empfindliche Wäsche, Socken oder kleine Accessoires und kann in bestehende Schrankfächer integriert werden.
  • Faltbare Aufbewahrungsboxen: Vielseitig einsetzbar für Regale und Kleiderschränke, ideal für T-Shirts, Pullover oder Fitnesskleidung, die du falten möchtest.
  • Schrank-Organizer: Verschiedene Modelle von Regalsystemen bis zu hängenden Organizern, die den vertikalen Raum im Kleiderschrank optimal nutzen.
  • Hosenbügel: Spezielle Bügel, die Hosen knitterfrei halten und mehrere Hosen auf einmal aufhängen können, um Platz zu sparen.
  • Röcke-Bügel: Bügel mit Clips, die Röcke sicher halten und ein Verrutschen verhindern.
  • Blusen-/Hemdenbügel: Schmale, rutschfeste Bügel, die helfen, die Form der Kleidung zu bewahren und Platz zu maximieren.

Wenn du gerade zu Hause bleiben musst, aber deine Zeit dennoch sinnvoll nutzen möchtest (denk an: Kleiderschrank ausmisten, Speisekammer organisieren, einen eigenen Garten anlegen usw.), hoffen wir, dass diese 4 Tipps dir helfen werden, einen Kleiderschrank zu schaffen, der voller Dinge ist, die du regelmäßig trägst und beim Anziehen ein gutes Gefühl hast. Ein aufgeräumter Raum kann Wunder für dein allgemeines Wohlbefinden bewirken, Stress reduzieren und dir helfen, deine Zeit effizienter zu nutzen. Wir hoffen auch, dass diese Aktivität dir die Möglichkeit gibt, etwas zurückzugeben, indem du Dinge spendest oder recycelst, die du nicht mehr verwendest. Das Ausmisten ist mehr als nur das Aufräumen von Dingen; es ist ein Prozess der Selbstreflexion und der bewussten Entscheidung für einen minimalistischeren und nachhaltigeren Lebensstil. Viel Erfolg beim Aufräumen!